Schuppenflechte (Psoriasis)

Was ist Schuppenflechte?

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch-entzündliche, erblich veranlagte Hauterkrankung, die durch innerliche und äußerliche Auslöser provoziert werden kann. Neben den Nägeln können auch die Gelenke befallen sein. Gefäße, Herz, Leber und Stoffwechselvorgänge können ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein großes Problem sind auch die pysochosomatischen Beschwerden und die Einschränkungen der Lebensqualität der Patienten. Schuppenflechte ist NICHT ansteckend.

Was sind die Symptome?

Die Symptome der gewöhnlichen Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) sind vor allem Folge eines gutartigen, rasanten, unkontrollierten Wachstum der Oberhaut. Normalerweise erneuert sich die Oberhaut innerhalb von 28 Tagen. Bei Psoriatikern dauert das nur 3 bis 4 Tage.

Die Folge: Glänzende, silbrig-weiße Schuppen bilden sich auf scharf begrenzten, stark durchbluteten und entzündlich geröteten Hautarealen. Betroffen sind vor allem die Streckseiten von Armen und Beinen, die Kopfhaut, aber auch Gesäß, Brust und Rücken, bisweillen auch Augenbrauen, Achselhöhlen, Bauchnabel oder Geschlechtsorgane bzw. der Anus-Bereich (Gesäßfalte).  Die Psoriasis vulgaris ist die häufigste Form der Schuppenflechte. Es gibt auch eine Form mit bevorzugtem Befall der großen Faltenregionen wie Achseln, Leisten, Bauchnabel und -falten, Hand- und Fußinnenflächen.

Was sind die Ursachen?

Genetische Veranlagerung: Nach Informationen des Robert-Koch-Institut (RKI) geben etwa 30 bis 40 % der Menschen mit Schuppenflechte an, dass auch Verwandte betroffen sind.  Die Wahrscheinlichkeit der Vererbung liegt bei einem Kind mit nur einem betroffenen Elternteil bei etwa 10%. Leiden beide Eltern an Schuppenflechte, steigt dieses Risiko auf etwa 30%.

Auslösende Faktoren: Wenn, neben der vererbten Veranlagung, noch bestimmte persönliche oder umweltbedingte Auslöser hinzukommen, bricht die Krankheit aus. Solche Auslöser können sein:

  • Infektionen (wie Mandelentzündungen, Mittelohrentzündungen, chrinische Zahn-, Nasennebenhöhlen- oder Magen-Darminfektionlen, Geschlechtskrankheiten, HIV-Infektionen….)
  • Verletzungen, Tätowierungen, Sonnenbrand, heftiges Kratzen, anhaltende mechanische Hautreizung
  • Stoffwechselstörungen und Hormonschwankungen ( z.B. während einer Schwangerschaft)
  • Bestimmte Medikamente (z.B. Betablocker, ACE-Hemmer….)
  • außerlich irritierende Stoffe und Allergene
  • Seelischer Stress
  • erhöhter Alkoholkonsum und Rauchen
  • Übergewicht
  • Klimatische Einflüsse

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Da eine ursächliche Heilung nicht möglich ist, zielen Therapien immer auf eine Linderung und das Abheilen der Symptome, eine Verkürzung der akuten Krankheitsphase und eine Vermeidung neuer Schübe.

  • Äußerliche Behandlung (Cremes, Salben, Lotionen, Badezusätze und Shampoos um die Schuppen abzulösen)
  • Innerliche Behandlung bei schwerem Verlauf
  • Photo- und Klima-Therapien
  • Lasertherapien